„Der König von Köln“

„Der König von Köln“

Die Filmsatire „Der König von Köln“ ist inspiriert von tatsächlichen Ereignissen. Sie ist aber Fiktion, die handelnden Figuren sind frei erfunden.

Freiherr Alfred von Hoppenheim (Ernst Stötzner)

Freiherr Alfred von Hoppenheim (Ernst Stötzner)
© WDR/Frank Dicks

In dieser Komödie wird ein einfacher Beamter des Bauamts zum Spielball einiger Superreicher, die bei einem geplanten Großbauprojekt mächtig absahnen wollen. Ehe er sich versieht, bekommt der werdende Vater ein paar Annehmlichkeiten und stellt fest, dass es sich im Semilegalen gar nicht so schlecht lebt. Allerdings sitzt ihm eine junge Staatsanwältin schon im Nacken und bald muss er sich entscheiden, auf welcher Seite er stehen will: Bei denen, die machen, was sie wollen oder denen, die wollen, was sie machen.

Grimme-Preisträger Richard Huber („Club der roten Bänder“, „Danny Lowinski“) inszenierte den Film „Der König von Köln“ nach dem Drehbuch des vielfach ausgezeichneten Autors Ralf Husmann („Stromberg“,„Dr. Psycho“). In den Hauptrollen sind Rainer Bock, Joachim Król, Serkan Kaya, Jörg Hartmann, Judith Engel und Ulrich Brandhoff zu sehen. Produziert wurde der Film von Zeitsprung Pictures, Produzenten: Michael Souvignier und Till Derenbach. Die Redaktion im WDR liegt bei Nina Klamroth.

Inhalt

Wer etwas bewegen will, muss feiern können! Gar nicht so einfach für Andrea Di Carlo (Serkan Kaya), Sachbearbeiter im Kölner Baudezernat, der eigentlich nur seinen Job ordentlich machen will. Zumal seine Familie sich bald vergrößert und das Haus dafür zu klein ist .... Aber auch, wenn seine Frau Simone (Katrin Röver) und sein Sohn Leon (Vico Magno) ihn in seiner Verkleidung auslachen – sein Chef, der Baudezernent Stüssgen (Joachim Król), lädt zum Kölner Karneval, und Di Carlo muss mit schunkeln, ob er will oder nicht.

In einem Meer voller Kölsch, Verbrüderungen und Versprechungen staunt Di Carlo nicht schlecht: Für sein Problem des zu kleinen Hauses zaubert Stüssgen einen „Freund“, den Bauunternehmer und Finanzier Jupp Asch (Rainer Bock) aus dem Hut. Asch wird es richten und verspricht schnelle Hilfe. Als Stüssgen dann auch noch im Bordell zusammenbricht und Di Carlo in einer unhaltbaren Situation alleine lässt, ist erneut Jupp Asch der geschmeidige Retter, der überdies Di Carlo noch als Stellvertreter Stüssgens implementieren will. Dies natürlich, wie Di Carlo bald erstaunt feststellt, nicht ohne Gegenleistung. Ab und zu sollte hier schnell ein Bauantrag bewilligt, dort eine Ausschreibung umgangen werden ... Ehe er sich versieht, steckt Di Carlo, nur halb beruhigt durch seinen Karriereschub und das jetzt größere Haus, mitten drin im Kölschen Klüngel, in dem der einflussreiche Asch residiert wie die Spinne im Netz.

Auch Simone freut sich zunächst über die finanziellen Vorteile durch Asch. Schließlich ist ihr Kaufhaus-Job durch den zunehmenden Onlinehandel bedroht; und die schrille Kaufhauserbin Valerie Dickeschanz (Judith Engel) interessiert sich nicht die Bohne für die Belegschaft. Doch auch hier hat Asch seine Finger im Spiel: Er manipuliert den geltungssüchtigen Nikolaus von Hoppenheim (Ulrich Brandhoff), den Sohn des Privatbankiers Alfred von Hoppenheim (Ernst Stötzner), so, dass er Valerie Dickeschanz zu riskanten Finanz- und Personalmanövern überredet und Tom Middeldorf (Jörg Hartmann) als neuen Manager in die Kaufhauskette einzuschleusen kann.

Doch dann wachen die Behörden nach langem Wegschauen auf und stoßen im System Asch ausgerechnet auf Di Carlo ....

Stand: 27.11.2019, 12.30 Uhr