Väter allein zu Haus

Das Erste

Väter allein zu Haus

Die ARD-Degeto/WDR-Produktion „Väter allein zu Haus“ bündelt vier Komödien über Rollenbilder und Rollentausch, die auch dramatische Momente kennt. Müssen die Männer doch erst einmal in ihre ungewohnten Rollen finden, die ihnen in ihrer Erziehung so nicht beigebracht wurden.
Frei nach der australischen Erfolgsserie „House Husbands“ erzählen Grimme-Preisträger Jan Martin Scharf (Buch und Regie) und Arne Nolting (Buch) liebevoll von den Verwicklungen in modernen Beziehungen und richten in jedem Film den Fokus auf einen anderen der vier Protagonisten. Den Anfang machen die Filme „Gerd“ und „Mark“.

Väter allein zu Haus

Die Väter vorn von links: Andreas (Tobias van Dieken), Mark (David Rott), Gerd (Peter Lohmeyer) und Timo (Tim Oliver Schultz)
© ARD/Degeto/WDR

Inhalt Gerd

Gerd (Peter Lohmeyer) – Vater dreier Kinder von drei unterschiedlichen Frauen und Inhaber eines kleinen Handwerksbetriebs – hat es seiner Partnerin Michaela (Christina Große) fest versprochen: Wenn ihre gemeinsame Tochter Laura (Lilli Ogaj) in die Schule kommt, wird er deren Betreuung übernehmen, und Michaela kann zurück in ihren Job als Krankenschwester. Nur wenn er diese Aufgabe übernimmt und sich vom Tag der Einschulung an als reifer, verantwortungsvoller Hausmann erweist, wird sie endlich seinen Heiratsantrag annehmen – so ist es abgemacht. Nicht nur für Gerd beginnt eine Zeit allergrößter Herausforderungen: Auch seine Kumpel Mark (David Rott), Timo (Tim Oliver Schultz) und Andreas (Tobias van Dieken) haben Kinder, für die es der erste Schultag ist. Von nun an müssen die Herren beweisen, dass sie in der Lage sind, auf ihre Kinder aufzupassen. Gerd bemüht sich im Rahmen seiner Möglichkeiten durchaus tapfer und verkauft sogar seine kleine Firma, aber das Projekt startet – gelinde gesagt – trotzdem nur bedingt optimal. Erschwerend hinzukommt, dass Michaela von einer Hochzeit auf einmal nichts mehr wissen will und plötzlich seine zweitjüngste Tochter Nele (Lorna zu Solms) auf der Matte steht. Die hat zu ihrem Vater und Michaela zwar nicht das beste Verhältnis, braucht aber gerade dringend Hilfe: Sie ist schwanger – und das mit 17…

Inhalt Mark

Mark (David Rott) hat sich in den ersten Lebensjahren von Tochter Anna (Ida Sophia Wieland) als wahrer Bilderbuchvater und Hausmann bewährt. Nun wagt er nach ihrer Einschulung zunächst halbtags den Weg zurück ins Berufsleben, wird sich gleichzeitig aber auch weiterhin um den Nachwuchs kümmern, denn seine Frau Judith (Felicitas Woll) startet als Ärztin im Krankenhaus gerade so richtig durch. Leider findet sich Mark bei seinem alten Arbeitgeber am falschen Ende der Firmen-Nahrungskette und unter der Befehlsgewalt der schwer gewöhnungsbedürftigen Chefin Frau Winter (Tanja Schleiff) wieder, die für Marks Lebenssituation und die damit verbundenen Arbeitszeiten nicht wirklich Verständnis zeigt. Es dauert nicht lange, und es geht ihm so wie vielen berufstätigen Frauen: Die Doppelbelastung macht ihm zu schaffen, die nötige Anerkennung bleibt aus. Als er bei einem Klassenausflug nicht richtig auf die ihm anvertrauten Kinder aufpasst, weil er sich gleichzeitig auch noch um seinen Job kümmern muss, verschwindet auf einmal Tom (Delian Bewer), einer der beiden Söhne seines Kumpels Timo (Tim Oliver Schultz). Zwar wird der Junge wiedergefunden, doch die Sache hat sowohl ihn als auch die Klassenlehrerin Frau Reiberg (Nadja Becker) sehr mitgenommen. Die Spannung entlädt sich in einem Kuss, der Mark ein mordsmäßig schlechtes Gewissen macht. Seine Frau Judith bietet ihm allerdings ebenfalls Grund zur Eifersucht .

Stand: 02.08.2019, 15.00 Uhr