Eckart von Hirschhausen zu Gast im Hospiz und im Knast – zwei neue Dokus im Ersten

Eckart von Hirschhausen zu Gast im Hospiz und im Knast – zwei neue Dokus im Ersten

Hirschhausen im Hospiz – wie das Ende gelingen kann | 16.09.2019, 20.15 Uhr | Das Erste

Hirschhausen im Knast – wen wir wirklich im Leben brauchen | 23.09.2019, 20.15 Uhr | Das Erste

Eckart von Hirschhausen

Eckart von Hirschhausen ist zwei Tage in einem Bochumer Hospiz.
© WDR/Ben Knabe

Wie fühlt es sich an, wenn man nur noch wenige Tage zu leben hat? Was bedeutet es, hinter Gittern leben zu müssen? Der Arzt und Fernsehmoderator Dr. Eckart von Hirschhausen setzt sich im Hospiz mit dem Tabuthema „Tod“ auseinander und erforscht im Gefängnis, welche Menschen man im Leben wirklich braucht – immer mit Kompetenz, Humor und einer großen Portion Gefühl.

Hirschhausen im Hospiz – wie das Ende gelingen kann
In der ersten Folge (Montag, 16. September 2019, 20:15 Uhr und schon jetzt online in der Das Erste Mediathek) zieht Eckart von Hirschhausen für zwei Tage in eines der ersten Hospize in Deutschland, St. Hildegard in Bochum, ein. Dort lernt er Menschen kennen, die an der Schwelle zum Tod stehen. Er möchte herausfinden, wie ein Leben gelingt, wenn einem Endlichkeit bewusst ist. Er spricht mit ihnen, den Pflegenden, den Ärzten und den Ehrenamtlichen. Und er schweigt mit den Angehörigen, wenn sie Abschied nehmen müssen von einem geliebten Menschen. So entsteht eine intensive, ruhige und nachdenkliche Reportage, ehrlich, einfühlsam und auf Augenhöhe. „Ausgerechnet die Menschen, die durch ihre Arbeit jeden Tag mit dem Tod in Kontakt sind, haben am wenigsten Angst vor ihm. Das hat mich menschlich auf eine tiefe Art beeindruckt und versöhnt“, so von Hirschhausen.

Hirschhausen im Knast – wen wir wirklich im Leben brauchen
In der zweiten Folge (Montag, 23. September 2019, 20:15 Uhr) begibt sich Eckart von Hirschhausen in ein Gefängnis in Meppen und erfährt, was es bedeutet, hinter Gittern zu leben. Wie hält man alte Beziehungen aufrecht, und was macht das mit Angehörigen und Freunden? In den Gesprächen mit Insassen, Beamten, Pfarrern, Freunden und Angehörigen kommt Eckart von Hirschhausen dem Geheimnis der menschlichen Bedürfnisse und Abgründe, der Süchte und Sehnsüchte näher. Und er stellt sich selbst einer Erfahrung, die man gerne verdrängt: nicht mehr Teil unser freien Gesellschaft zu sein. Bei seinem Einzug in den Meppener Knast sagt er: „Innerhalb weniger Momente verschwindet mein bisheriges Leben in einer kleinen Kiste und einem Kleidersack. Am Dresscode merkt man: Mit der Welt da draußen habe ich ab jetzt nichts mehr zu tun.“

Wissenschaft, Tipps und Experimente
Die Perspektive Eckart von Hirschhausens wird in beiden Folgen durch die Reporter Lisa Weitemeier und Niko Wirth ergänzt. Sie sind in verschiedenen deutschen Städten unterwegs, führen Interviews und präsentieren neue Erkenntnisse der Wissenschaft mit Tipps und Experimenten. So testen sie in der ersten Folge unter anderem einen „Letzte-Hilfe-Kurs“, unterstützen einen Bestatter oder treffen Trauernde. In der zweiten Folge zeigen die beiden Reporter, wie man Beziehungen ein Leben lang pflegen kann und wie man Menschen an sich bindet.

„Hirschhausen im Hospiz“ und „Hirschhausen im Knast“ sind Produktionen der Bilderfest GmbH im Auftrag von WDR (federführend, Redaktion: Daniele Jörg) und SWR (Redaktion: Martin Schneider) für Das Erste.

Die Sendetermine im Ersten im Überblick:

16.09.2019, 20.15 Uhr: Hirschhausen im Hospiz – wie das Ende gelingen kann
23.09.2019, 20.15 Uhr: Hirschhausen im Knast – wen wir wirklich im Leben brauchen

Stand: 07.08.2019, 10.00 Uhr