Aufbruch ins Ungewisse
Aufbruch ins Ungewisse
Themenabend „Flucht aus Europa“
Fernsehfilm „Aufbruch ins Ungewisse“(Das Erste, 14. Februar 2018, 20.15 Uhr)
im Anschluss „Maischberger“.
In naher Zukunft: Europa ist im Chaos versunken. Rechtsextreme haben in vielen Ländern die Macht übernommen. Aus dem demokratischen Staat, der Deutschland einmal war, ist ein totalitäres System geworden, das Andersdenkende, Muslime und Homosexuelle verfolgt. Jan Schneider (Fabian Busch) hat sich als Anwalt auf die Seite enteigneter Opfer gestellt. Als er erfährt, dass ihn das Regime erneut ins Gefängnis stecken will, beschließt er zu fliehen. Sein Ziel ist die Südafrikanische Union, die nach einem Wirtschaftsboom politische und ökonomische Stabilität genießt. Ein Frachter soll ihn, seine Frau Sarah (Maria Simon) und die beiden Kinder Nora (Athena Strates) und Nick (Ben Gertz) gemeinsam mit anderen Flüchtlingen nach Kapstadt bringen, doch die Schlepper setzen ihre Passagiere in viel zu kleinen Booten vor der Küste Namibias aus.
Jan Schneider (Fabian Busch) ist einfacher Anwalt, doch den totalitären Machthabern in Deutschland ein Dorn im Auge. Als ihm erneut Haft und Folter drohen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit seiner Frau Sarah (Maria Simon, li) und den Kindern zu fliehen: Mitte Tochter Nora Schneider (Athena Strates).
© WDR/Anika Molnár
Auf rauer See kommt es zur Katastrophe, der kleine Nick geht verloren, und niemand weiß, ob er das Ufer erreichen konnte. Voller Verzweiflung begeht Sarah einen Fehler: Sie lässt sich in Namibia registrieren, einem angeblich sicheren Drittstaat, der tatsächlich aber seit kurzem alle Flüchtlinge in ihre Herkunftsländer abschiebt. Unter lebensgefährlichen Umständen geht die Flucht bis nach Südafrika weiter, wo die Flüchtlinge im Lager darauf warten, zum Asylverfahren zugelassen zu werden. Zum Nichtstun verdammt, bleibt der Familie nichts als die Hoffnung, dass Nick doch noch gefunden wird und man sich eine gemeinsame Zukunft aufbauen kann. In dieser Extremsituation entfremdet sich Nora immer mehr von ihren Eltern, und auch zwischen Jan und Sarah kriselt es. Die Registrierung in Namibia hat Sarah ihrem Mann und den Behörden verschwiegen. Doch die beiden Länder sind gut vernetzt.
Stand: 27.12.2017, 13.00 Uhr