Mehrheit für Rückzug Seehofers
ARD-DeutschlandTrend
Mehrheit für Rückzug Seehofers

CSU-Parteivorsitzender Horst Seehofer
© Peter Kneffel/dpa
Aktuell wird über die Rolle des CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer diskutiert. 62 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sich Seehofer nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen von seinen politischen Ämtern zurückziehen sollte. Bei den Befragten in Bayern sind ebenfalls 62 Prozent dieser Auffassung. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.
56 Prozent der Bürger sind der Auffassung, dass die CSU unverhältnismäßig viel Macht in der Union hat. Dieser Eindruck hat sich während der Sondierungsverhandlungen in den vergangenen Wochen nochmals verstärkt (+ 7 Prozentpunkte im Vergleich zu Oktober). Bei den Unions-Anhängern sagen 49 Prozent, dass die CSU zu viel Macht in der Union hat.
Dass die CSU in der Union immer wieder darauf pocht, die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge zu begrenzen, stößt mehrheitlich auf Zustimmung (52 Prozent). Bei den Unions-Anhängern sind 55 Prozent dieser Auffassung.
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.005
- Erhebungszeitraum: 6.11.2017 bis 7.11.2017
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%;
** bei einem Anteilswert von 50%
Die Frage im Wortlaut:
Über die Parteien gibt es unterschiedliche Ansichten. Ich nenne Ihnen jetzt einige Aussagen zu CDU und CSU. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie diesen Aussagen eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.
Horst Seehofer sollte sich nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen von seinen politischen Ämtern zurückziehen.
Die CSU hat unverhältnismäßig viel Macht in der Union.
Ich finde es gut, dass die CSU in der Union immer wieder darauf pocht, die Zahl der Flüchtlinge zu begrenzen.
Stand: 09.11.2017, 22.15 Uhr