Merkel baut bei Kanzlerpräferenz Vorsprung aus

ARD-DeutschlandTrend

Merkel baut bei Kanzlerpräferenz Vorsprung aus

Shake-Hand zwischen Angela Merkel und ihrem Martin Schulz

Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Herausforderer Martin Schulz
© WDR/Herby Sachs

Nach dem TV-Duell am Sonntag kann Angela Merkel in der Direktwahlfrage etwas zulegen. Herausforderer Martin Schulz bleibt auf demselben Niveau wie in der Vorwoche. Wenn man den Bundeskanzler/die Bundeskanzlerin direkt wählen könnte, würden 54 Prozent (+5 Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche) der Befragten für Bundeskanzlerin Angela Merkel stimmen. Für den Herausforderer der SPD, Martin Schulz, würden sich 26 Prozent der Befragten entscheiden (+/-0). 14 Prozent (-4) würden sich für keinen der beiden entscheiden. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

52 Prozent der Bürger sprechen sich dafür aus, dass die nächste Bundesregierung von der CDU/CSU geführt sein soll (+3 im Vergleich zum DeutschlandTrend Anfang August). 30 Prozent wünschen sich eine SPD-geführte Regierung (-8).

Wenn die Befragten Angela Merkel und Martin Schulz vergleichen, halten 75 Prozent Angela Merkel für die stärkere Führungspersönlichkeit (-2 im Vergleich zu Juli, wie alle folgenden Werte), 13 Prozent sehen in Martin Schulz die stärkere Führungspersönlichkeit (+1). 63 Prozent halten Merkel für kompetenter (-4), 14 Prozent Schulz (+1). 52 Prozent halten Angela Merkel für glaubwürdiger (-3), 21 Prozent Martin Schulz. Merkel wird von 51 Prozent der Befragten als sympathischer gesehen (+1), 28 Prozent halten Schulz für sympathischer. 45 Prozent finden, dass Merkel eher zu ihren Überzeugungen steht (-3), 31 Prozent schreiben dies Schulz zu (+2). 32 Prozent finden, dass Merkel im Vergleich zu Martin Schulz näher dran an den Problemen der Bürger ist (-2). 43 Prozent sind der Auffassung, dass Martin Schulz näher an den Problemen der Bürger dran ist (+2).

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.003 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 4.9.2016 bis 5.9.2017
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%;
** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

Wenn man den Bundeskanzler direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden: für Angela Merkel oder für Martin Schulz?

Wenn es nach Ihnen ginge, sollte die nächste Bundesregierung wieder von der CDU/CSU geführt sein oder sollte sie von der SPD geführt sein?

Wenn Sie jetzt einmal Angela Merkel mit Martin Schulz vergleichen: Wer von beiden...?
- ist sympathischer
- ist glaubwürdiger
- ist die stärkere Führungspersönlichkeit
- ist kompetenter
- ist näher dran an den Problemen der Bürger
- steht eher zu ihren bzw. seinen Überzeugungen

Stand: 07.09.2017, 22.15 Uhr