Exklusivinterview mit Geert Wilders im „ARD Europamagazin“: „Der Islam ist keine Religion“

Exklusivinterview mit Geert Wilders im „ARD Europamagazin“: „Der Islam ist keine Religion“

In einem Exklusivinterview für das „ARD Europamagazin – Bericht aus Brüssel“ vergleicht Geert Wilders den Islam mit totalitären Systemen wie Kommunismus oder Faschismus

Geert Wilders

Geert Wilders
© WDR/AFP

Die in der niederländischen Verfassung garantierte Religionsfreiheit ist nach Ansicht der niederländischen Politikers Geert Wilders nicht auf den Islam anwendbar, da es sich beim Islam weniger um eine Religion als um eine Ideologie handele, die sich als Religion verkleide. In einem Exklusivinterview für das „ARD Europamagazin – Bericht aus Brüssel“ vergleicht er den Islam mit totalitären Systemen wie Kommunismus oder Faschismus: „Im Koran steht mehr über Antisemitismus als es jemals in Hitlers ‚Mein Kampf‘ oder anderen furchtbaren Büchern gab“, behauptet Wilders, der gerne provoziert und auch schon mal von „marokkanischem Abschaum“ spricht.

Der Rechtspopulist hat gute Chancen, mit seiner „Partei für die Freiheit“ bei den Wahlen Mitte März zur stärksten politischen Kraft im niederländischen Parlament zu werden. Neben offener Islamfeindlichkeit setzt er im Wahlkampf auch auf seine Gegnerschaft zur Europäischen Union, aus der er am liebsten austreten möchte. Wegen der Mitgliedschaft in der EU seien die Niederlande kein souveräner Staat mehr, der über seine Politik entscheiden könne, wenn es etwa um Immigration, Finanzen oder Banken gehe: „Eine Demokratie braucht den Nationalstaat, braucht Unabhängigkeit, seine eigene Fahne und Werte – das ist kein Fanatismus oder Rassismus, sondern Patriotismus,“ sagt er im Gespräch mit dem „ARD Europamagazin“.

Stand: 24.02.2017, 13.30 Uhr