Der Traum von Olympia – Die Nazi-Spiele von 1936

Dokudrama

Der Traum von Olympia – Die Nazi-Spiele von 1936

Wolfgang Fürstner (Simon Schwarz, Mitte)

Wolfgang Fürstner (Simon Schwarz, Mitte) beim offiziellen Empfang während der Olympischen Spiele 1936
© WDR/Martin Valentin Menke

Als Adolf Hitler am 1. August 1936 die Olympischen Sommerspiele von Berlin eröffnet, ist das zugleich der Startschuss für eine perfekte Inszenierung. Sport und Politik mutieren zu einer Symbiose, die Spiele werden zum Propaganda-fest der Nationalsozialisten – generalstabsmäßig geplant und durchgeführt. „Der Traum von Olympia“ zeichnet in einem packenden Dokudrama die Ereignisse vom Sommer 1936 nach. Im Mittelpunkt steht Wolfgang Fürstner, der Kommandant des Olympischen Dorfes, gespielt von Simon Schwarz. Als herauskommt, dass NSDAP-Mitglied Fürstner jüdische Vorfahren hat, zerplatzt sein Traum von Olympia. Nach Abschluss der Spiele begeht Fürstner Selbstmord. Der Film erzählt die Geschehnisse konsequent aus der Perspektive der Protagonisten. „Der Traum von Olympia“ ist eine Reise durch ein Ereignis, das in Entstehung und Verlauf eine große Metapher für das Leben im Dritten Reich war. Auf der einen Seite stand ein Deutschland, das sich als neu empfand, das sich selbst und viele Besucher beeindruckte und blendete. Auf der anderen Seite standen diejenigen, die nicht dazu passten und nicht dazu gehören durften.

Sendetermine:
ARTE: Samstag, 16. Juli 2016, 20.15 Uhr
DAS ERSTE: Montag, 18. Juli 2016, 21.45 Uhr

Stand: 05.07.2016, 13.45 Uhr