Die Bayer-Story

Erfolgsgeschichte eines deutschen Chemiegiganten

Die Bayer-Story

Die Dokumentation erzählt die Erfolgsgeschichte eines deutschen Chemiegiganten und die Geschichte einer industriellen Zeitenwende – von der berühmten „Bayer-Familie“ zur „strategischen Holding“ mit weltweitem Portfolio-Management.

Bayer-Kreuz

© WDR/sarabandefilm/Roland Breitschuh

Es ist der unaufhaltsame Aufstieg eines kleinen Farbengeschäftes an der Wupper zum mächtigen Weltkonzern mit über 110.000 Mitarbeitern und fast 40 Milliarden Euro Jahresumsatz. Bayer ist eine deutsche Weltmarke wie Thyssen und Krupp, Siemens und AEG, Volkswagen und Mercedes. Mit seinem Jahrhundertmedikament „Aspirin“ hat Bayer es sogar zum weltweiten Markensynonym für eine ganze Produktgruppe gebracht.

Doch Bayer hat in den vergangenen 20 Jahren einen grundlegenden Wandel vollzogen. Früher ein patriarchalisch geführter Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter gleichzeitig umsorgte und kontrollierte sowie eine ganze Region städtebaulich, soziologisch und kulturell prägte. Heute ein „Global Player“, für den der Profit scheinbar über alles geht. Von der berühmten „Bayer-Familie“ zum Portfolio-Management, dem An- und Verkauf von Geschäftsanteilen wie im Gesellschaftsspiel Monopoly. Mit Erfolg. Die Bayer AG fährt 150 Jahre nach ihrer Gründung Rekordumsätze ein. Doch langjährige Mitarbeiter und Pensionäre trauern der Sicherheit jahrzehntelang gewachsener Strukturen eines Familienunternehmens nach.

„Die Bayer-Story“ erzählt die Zeitenwende eines deutschen Chemiegiganten. Zu Wort kommen u. a. langjährige Mitarbeiter, der Vorstandsvorsitzende Marjin Dekkers und Werner Wenning, Aufsichtsratsvorsitzender der Bayer AG.

Zitate aus der Dokumentation:

Marjin Dekkers (Vorstandsvorsitzender) der Bayer AG: „Die Kunst ist, das Negative zu kontrollieren und das Positive wirklich nach vorne zu bringen.“

Gerhard Rosenau (hat mehr als 40 Jahre bei Bayer gearbeitet): „Das Unternehmen Bayer war ein Familienunternehmen, und das ist es heute nicht mehr. Heute ist es eine Gesellschaft geworden, eine Holdinggesellschaft, die kauft und verkauft.“

Werner Wenning (Aufsichtsratsvorsitzender der Bayer AG zu den Folgen des Konzernumbaus für die Mitarbeiter): „Dass es hier um viele Menschen geht, die mit Bayer groß geworden sind, sich auch mit Bayer weiterentwickelt haben, die, als sie begannen bei Bayer, eigentlich davon ausgingen, auch bei Bayer in Rente zu gehen. Dass man durchaus weiß, was man entscheiden muss und welche Konsequenzen das haben kann....Diese Beziehung zur – wenn Sie so wollen – zur Realität, die habe ich versucht, mir zu erhalten.”

Redaktion: Gudrun Wolter

Die Bayer-Story steht nach Ausstrahlung in der Mediathek von Das Erste.

Stand: 09.07.2013, 11.00 Uhr