Gesundheit neu Denken - Der Ruf nach einer sozialen Medizin

Dok 5 - Das Feature

Gesundheit neu Denken - Der Ruf nach einer sozialen Medizin

von Gerhard Klas

Das deutsche Gesundheitswesen gehört zu den teuersten der Welt. Doch es braucht selbst eine Therapie um eine gute Versorgung für Alle zu sichern.

Plakat auf einer Demonstration mit der Aufschrift "Gesundheit ist keine Ware"

© Christoph Hardt/Geisler-Fotopres

Wo wir herkommen, was wir verdienen, wie und in welchem Stadtteil wir wohnen – all dies hat einen beträchtlichen Einfluss auf Gesundheit und Lebenserwartung. Das zeigt nicht erst die Statistik der Covid-Pandemie. Gleichzeitig wird die ärztliche Versorgung nicht nur auf dem Lande, sondern auch in etlichen ärmeren Stadtvierteln schlechter. Daran ändern weder steigende Beiträge etwas, noch die Milliarden, die Investmentfonds in den Medizinbetrieb investieren. Im Gegenteil: Auch die Kassen beobachten, dass kapitalgetriebene Ärztehäuser sich auf renditestarke Regionen konzentrieren und der Druck auf die Beschäftigten, mehr Tempo zu machen, weiter steigt.

Als Modell für eine bessere Gesundheitsversorgung sehen sich Gesundheitszentren oder Polikliniken, die in einigen Städten entstanden sind. Sie wollen interdisziplinär arbeiten, sich Zeit für die Patienten nehmen, Prävention vor das Reparieren stellen und verstehen sich als Interessensvertreter, wenn es um die Verbesserung der Lebensbedingungen im Stadtteil geht. Das Feature stellt solche Initiativen vor und geht der Frage nach, wie eine sozialere Medizin organisiert und finanziert werden kann.

Ausstrahlung am 31. Juli um 13.04 Uhr
Wiederholung am 31. Juli um 20.04 Uhr
Von: Gerhard Klas
Redaktion: Thomas Nachtigall
Produktion: WDR 2022

Stand: 26.07.2022, 09.00 Uhr