Die Libanon Connection - Ein Feature über Geldwäschenetzwerke, Drogenkartelle und Terroristen

ARD radiofeature im November

Die Libanon Connection - Ein Feature über Geldwäschenetzwerke, Drogenkartelle und Terroristen

Der internationale Kokainhandel boomt und Kriminelle bewegen Milliardengewinne aus Drogengeschäften rund um den Globus, damit südamerikanische Kokainkartelle an das Geld kommen, das sie vor allem in Europa und in den USA verdienen. Globale Netzwerke helfen den Kokainbaronen dabei, viele Millionen in kürzester Zeit um die ganze Welt zu schleusen - ohne dass Geheimdienste und Sicherheitsbehörden davon etwas mitbekommen.

Mit umfangreichen Recherchen haben die Autoren Volkmar Kabisch, Jan Strozyk und Benedikt Strunz die geheime Welt der Geldwäschenetzwerke ergründet. Besonders der Libanon, aber auch Deutschland sind involviert. Viele Indizien deuten darauf hin, dass auch die islamistisch-schiitische Partei und Miliz Hisbollah vom weltweiten Drogenhandel und Geldwäsche profitiert und dabei auch die Strukturen der Bundesrepublik ausnutzt.

„Die Libanon-Connection – Ein Feature über Geldwäschenetzwerke, Drogenkartelle und Terroristen“ heißt das neue ARD radiofeature. Ab Mittwoch, 20. November 2019, ist es in sieben Wort- und Kulturwellen der ARD zu hören und ist im Internet sowie als Podcast verfügbar.

das ARD radiofeature

"das ARD radiofeature" begibt sich auf Spurensuche. Recherchiert Hintergründe und Zusammenhänge, sucht nach der Wahrheit hinter der Wirklichkeit.
© WDR/imago images/localpic

In Deutschland haben es Geldwäscher besonders leicht. Jede Rechnung kann mit Bargeld bezahlt werden. Mit dem Kauf und anschließendem Weiterverkauf von teurem Schmuck, Uhren und Autos wird Geld im großen Stil gewaschen. Händler melden große Bargeldeinkäufe zudem meist nicht. Das nutzte auch ein Münsteraner Uhrenhändler des von französischen Ermittlern enttarnten Cedar-Netzwerks aus.

Eine zentrale Herausforderung der Ermittlungsbehörden im Kampf gegen den Drogenhandel ist und bleibt die Geldwäsche. In den vergangenen zehn Jahren sind in Deutschland mindestens sechs Geldwäschenetzwerke aufgeflogen, die zwei Gemeinsamkeiten hatten. Sie wurden vom Libanon aus gesteuert und sie kümmerten sich ausschließlich um Kokaingeld.

Benedikt Strunz arbeitet für NDR Info und die NDR Investigation. Er recherchiert insbesondere zu den Themenfeldern Wirtschaftskriminalität und Organisierte Kriminalität. Für seine Arbeit an den Panama Papers und den Paradise Papers wurde er mit zwei Deutschen Radiopreisen ausgezeichnet.

Volkmar Kabisch arbeitet für das Investigativressort des NDR. Er recherchiert vorrangig zu den Themen Islamistischer Terrorismus, Organisierte Kriminalität und Innere Sicherheit.

Jan Strozyk ist Reporter im Ressort Investigation des NDR mit einem Schwerpunkt auf Wirtschafts- und Finanzthemen und internationalen, datengetriebenen Kooperationen. Er wurde unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.

Sendetermine:

SWR - Mittwoch, 20. November 2019, 22:03 Uhr
BR 2 - Samstag, 23. November 2019, 13:05 Uhr
SR 2 KulturRadio - Samstag, 23. November 2019, 17:04 Uhr
Bremen Zwei (RB) - Samstag, 23. November 2019, 18:05 Uhr
WDR 5 - Sonntag, 24. November 2019, 11:05 Uhr
NDR Info - Sonntag, 24. November 2019, 11:05 Uhr
hr2-kultur - Sonntag, 24. November 2019, 18:05 Uhr

Redaktion: Thilo Guschas (NDR)

Stand: 20.11.2019, 06.00 Uhr