Die Jungen machen sich vom Acker – ist die Landflucht noch zu stoppen?
WDR 5 Stadtgespräch am 8. März 2018 in Werdohl
Die Jungen machen sich vom Acker – ist die Landflucht noch zu stoppen?
© WDR
Für Demografen ist klar: Im Jahr 2030 werden fast eine halbe Million Menschen weniger in NRW leben als heute. Städte wie Köln oder Münster werden dennoch kräftig weiter wachsen. Umso dramatischer droht die Entwicklung auf dem Land zu verlaufen, vor allem in Südwestfalen und Teilen von Ostwestfalen-Lippe. Im Märkischen Kreis und dem Hochsauerland, so die Prognosen, werden in den nächsten Jahren rund zehn Prozent weniger Menschen leben als heute.
Zum demografischen Wandel kommt die Landflucht hinzu. Die Jungen gehen weg, um zu studieren oder eine Ausbildung zu machen und kommen oft nicht wieder. Zurück bleiben die Alten. Und die werden immer älter. Schon bald könnte in einigen ländlichen Regionen jeder dritte Einwohner älter als 65 Jahre sein.
Die Folgen der Landflucht sind bereits heute zu sehen: Leerstand, Verfall, Ärztemangel, Unternehmen ohne Nachwuchs. All diese Probleme werden zunehmen, je weniger Menschen auf dem Land leben.
Lässt sich dieser Teufelskreis durchbrechen? Was sind die Gründe für die Landflucht? Wie kann man junge Menschen halten oder zur Rückkehr bewegen?
Darüber diskutieren mit den Zuschauerinnen und Zuschauern in Werdohl live auf WDR 5:
- Ina Scharrenbach / NRW-Heimatministerin
- Manuel Slupina / Demografie-Experte
- Dimitri Hegemann / Gründer der Agentur „Happy Locals“
- Hubertus Winterberg / Leiter der Südwestfalenagentur
Moderation: Thomas Koch und Christina Günther
Termin: Donnerstag, 8. März 2018, 20.05 – 21.00 Uhr
Ort: Albert-Einstein-Gesamtschule in Werdohl
Redaktion: Klaus Tewes
Die Diskussion wird live auf WDR 5 übertragen – in der Region Werdohl auf UKW 90,3 MHz.
Stand: 01.03.2018, 17.00 Uhr