WDR-Radiofeature erhält Journalistenpreis der Diakonie Baden-Württemberg

V.l. Egon Koch, Laudator Bert Helbig, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann
© WDR/privat

Egon Koch beleuchtet in seiner Reportage die Hintergründe des Freitods des Tübinger Menschenrechtsaktivisten und Asylbewerbers Kahve Yazdani, der sich am 20. Februar 2014 mit Benzin übergießt und sich selbst hinter der Stiftskirche in Tübingen in Brand steckt. Die Jury lobte, Egon Koch erschließe anhand von beeindruckenden Aussagen der Wegbegleiter und Augenzeugen das Leben und Sterben des Asylbewerbers. Stück für Stück rolle er zehn Jahre eines Menschenlebens auf. „Erzählerisch stark, fesselnd und berührend“, so die Pressemitteilung der Diakonie Baden-Württemberg. Der Preis ist in der Kategorie Hörfunk mit 3.000 Euro dotiert. WDR 5 hat das Feature am 8. Februar 2015 gesendet. Die Redaktion hatte Leslie Rosin.

Die Jury des Diakonie Journalistenpreises ist mit Journalisten, Wissenschaftlern und Vertretern der Diakonie besetzt. 157 Beiträge wurden in diesem Jahr eingereicht - so viele wie noch nie. Mit den Preisen zeichnet die Diakonie nach eigenen Angaben Autorinnen und Autoren für herausragende publizistische Leistungen in der Berichterstattung über soziale Themen aus.