West gegen Ost - Wie der Kalte Krieg in die Literatur kam
WDR 3 Kulturfeature
West gegen Ost - Wie der Kalte Krieg in die Literatur kam
Pazifistisch, demokratisch, gesamtdeutsch – nach der totalen Niederlage arbeiteten Schriftsteller und Kulturschaffende nach 1945 am Neuanfang in Deutschland. Und wurden dabei in den aufbrechenden Ost-West-Konflikt hineingezogen.
© Pisarek / akg-images
Kaum war Nazideutschland besiegt, arbeiteten die Siegermächte daran, die besetzen Zonen in ihren Machtbereich einzubinden. Dort, wo sich im Herbst 1949 zwei neue deutsche Staaten gründen, bricht auch ein innerdeutscher Kulturkampf aus. Organisationen wie der Kulturbund oder der deutsche P.E.N. spalten sich in eine ost- und eine west-deutsche Sektion.
Einer der umtriebigen Akteure dieser Zeit ist der Schriftsteller Günther Birkenfeld. Das Dritte Reich hat er in innerer Emigration überstanden. Nach 1945 sucht er zunächst den gesamtdeutschen Zusammenschluss. Doch bald engagiert er sich anti-kommunistisch: beim "Kongress für Freiheit" und in der "Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit" – die beide vom CIA gelenkt werden.
Der Kampf um die Köpfe wird mit allen Mitteln geführt.
Ausstrahlung am 6. Oktober 2019
Von Beatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer
Redaktion: Adrian Winkler
Produktion: WDR 2019
Stand: 03.10.2019, 11.00 Uhr