Orpheus im Höllengalopp

200 JAHRE JACQUES OFFENBACH

Orpheus im Höllengalopp

von Thomas Pigor

Orpheus und Eurydike: Das antike Traumpaar, dessen Liebe selbst den Tod überlebt. Das sieht bei Offenbach ganz anders aus – da ist die Liebe die Hölle.

Jacques Offenbach dirigiert ein nicht sichtbares Orchester

© WDR / picture-alliance / United Archiv

Thomas Pigor befreit Orpheus aus der Hölle: der Überlänge, des überbordenden Personals und der zwanghaften sozialkritischen Aktualisierung. Ganz im Geiste der immer noch unerhört modernen Vorlage von Jacques Offenbach und seiner Librettisten Halévy und Crémieux wird persifliert, improvisiert und aus der Rolle gefallen. Und viel gesungen. Da braucht es noch nicht mal ein komplettes Orchester. Der unerschrockene Kabarettist Pigor legt sich selbst mit der öffentlichen Meinung an. Ob es Orpheus und Eurydike wohl diesmal vergönnt sein wird, einander loszuwerden?

Von Thomas Pigor
nach Motiven aus dem Libretto „Orpheus in der Unterwelt“ von Ludovic Halévy und Hector Crémieux
Musik: Christoph Israel, Bernd Wefelmeyer, Ingo Frenzel und Max Knoth nach Jacques Offenbach
Arrangement: Max Knoth
Technische Realisation: Jean Szymczak und Christian Bader
Regie: Thomas Pigor
Redaktion: Thomas Leutzbach
Produktion: WDR 2019

Stand: 14.06.2019, 14.00 Uhr