DER NASSE FISCH: DAS HÖRSPIEL ZUM TV-EVENT „BABYLON BERLIN“

DER NASSE FISCH

DER NASSE FISCH: DAS HÖRSPIEL ZUM TV-EVENT „BABYLON BERLIN“

Die Romanvorlage des preisgekrönten TV-Events als außergewöhnliches Hörspielerlebnis in acht Episoden – ab 30. September exklusiv in der ARD Audiothek – WDR Funkhaushausorchester spielt Musik ein

Als „Nassen Fisch“ bezeichnete man früher im Berliner Polizeijargon einen ungelösten Fall, der zu den Akten gelegt wird. Und mit genau so einem Fall bekommt es Kommissar Gereon Rath im Roman DER NASSE FISCH zu tun, als er Ende der 1920er Jahre von Köln nach Berlin zwangsversetzt wird. Schnell gerät Rath in ein Netz aus Betrug, Gier, Korruption, Drogen und Gewalt. Dabei macht sich „der Neue“, der gerne auf eigene Faust ermittelt, bei den Kollegen ziemlich schnell unbeliebt. Obendrein ist sich sein Chef, Kommissar Wolter, nicht sicher, ob der Ermittler aus Köln für seine Abteilung eine dauerhafte Bereicherung darstellt. Denn seit Rath in der Stadt ist, tauchen deutlich mehr Leichen auf als sonst…

Volker Kutschers Erfolgsroman DER NASSE FISCH taucht tief ein in die raue, von sozialen und politischen Spannungen geprägte Atmosphäre der ausklingenden Weimarer Republik. Der prickelnde Mix aus Zeitgeschichte, spannendem Krimi, biografischer Studie und Liebesgeschichte ist die literarische Vorlage für eine der bislang ambitioniertesten und erfolgreichsten TV-Serien in der deutschen Fernsehgeschichte: „Babylon Berlin“. Parallel zur Free-TV-Premiere im Ersten gibt es die packende Geschichte rund um den eigenwilligen Kommissar Gereon Rath nun auch als ganz besonderes Audio-Erlebnis. Ab 30. September veröffentlichen Radio Bremen, WDR und rbb DER NASSE FISCH als prominent besetzte Hörspiel-Serie in der ARD Audiothek (Smartphone-App kostenlos im iOS App Store oder im Google Play Store). Ab Ende Oktober werden die Folgen in allen Kulturradios der ARD zu hören sein.

Bei den Aufnahmen der Ho rspielserie "Der nasse Fisch" von Radio Bremen, rbb und WDR: Peter Lohmeyer (Wolter), Peter Sattmann (Gennat), Alice Dwyer (Charly Ritter), Ole Lagerpusch (Gereon Rath) und Udo Schenk (Zo rgiebel).

Bei den Aufnahmen der Hörspielserie "Der nasse Fisch" von Radio Bremen, rbb und WDR: Peter Lohmeyer (Wolter), Peter Sattmann (Gennat), Alice Dwyer (Charly Ritter), Ole Lagerpusch (Gereon Rath) und Udo Schenk (Zörgiebel).
© Radio Bremen/Ali Ghandtschi

Realismus im Hörspielstudio: Die Sprecher agierten am Seziertisch

Die Hörerinnen und Hörer erwartet eine außergewöhnliche Inszenierung mit den Stimmen bekannter Film- und Fernsehschauspieler wie Ulrich Noethen, Peter Lohmeyer, Uwe Ochsenknecht, Reiner Schöne, Udo Schenk, Meret Becker und in den Hauptrollen Alice Dwyer und Ole Lagerpusch. Thomas Böhm hat den Stoff gemeinsam mit Regisseur Benjamin Quabeck für das Hörspiel bearbeitet und sich dabei eng an Kutschers Roman orientiert. Bei seiner Inszenierung des Scripts setzte Benjamin Quabeck auf eine möglichst realistische Atmosphäre. So wurden Schauspieler gebeten, sich für die Aufnahmen gemäß ihrer Rolle zu kleiden und agierten mit echten Requisiten, so z.B. an einem echten Seziertisch. Außerdem bewegten sie sich im Studio meist frei umher, wobei der Ton mit sonst vor allem beim Film üblichen Mikrofonangeln eingefangen („geangelt“) wurde. Dramaturgisch erhöht sich die Spannung besonders dadurch, dass insgesamt vier Erzähler auftreten, die jeweils zwei Episoden aus ihrer ganz persönlichen Perspektive präsentieren.

In den ersten beiden Folgen übernimmt Marlow (Reiner Schöne), der König der Berliner Unterwelt, die Rolle des Erzählers. Ihm folgen Kommissar Wolter (Peter Lohmeyer) und Charly Ritter (Alice Dwyer), die ambitionierte Stenotypistin der Mordkommission. Die abschließenden beiden Episoden erzählt Gereon Rath (Ole Lagerpusch) selbst. Abgerundet wird die Inszenierung durch den kongenialen, eigens für diese Audio-Produktion komponierten Soundtrack von Verena Guido. Mit Charleston-Klängen, Kabarett-Songs, Kaffeehaus-Musik und Liedern im Stile Kurt Weills vereint sie hier unterschiedlichste Elemente zeitgenössischer Unterhaltungsmusik der späten 1920er-Jahre. Eingespielt wurde das Ganze vom WDR Funkhausorchester. Einen der zentralen Songs singt Meret Becker.

„Ein ungewöhnlich packendes Audio-Erlebnis“

Federführend realisiert wurde die Hörspielserie DER NASSE FISCH von Radio Bremen als Koproduktion mit dem WDR und dem rbb für die Kulturradios der ARD. „Schon bei der Lektüre von Volker Kutschers großartigem Roman entstehen Bilder im Kopf, die erst von den Machern der Fernsehserie umgesetzt wurden und nun auch von den Hörerinnen und Hörern des Hörspiels DER NASSE FISCH ganz individuell interpretiert und erlebt werden können“, so Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen. „Die kluge Inszenierung, die nicht nur Wert auf eine erstklassige Besetzung und hochwertig produzierte Musik, sondern auch auf eine ungewöhnliche technische Umsetzung legt, sorgt für ein ungewöhnlich packendes Audio-Erlebnis, das die explosive Stimmung im Berlin der wilden zwanziger Jahre authentisch einfängt. Auf diese Weise leistet die Produktion einen weiteren hochkarätigen Beitrag zum crossmedialen Medien-Event ,Babylon Berlin‘.“

Alle Folgen von DER NASSE FISCH werden ab 30. September veröffentlicht und können in der ARD Audiothek (Smartphone-App kostenlos im iOS App Store oder im Google Play Store) zeitunabhängig und zudem direkt nacheinander abgerufen werden.

DER NASSE FISCH wird auch zu hören sein bei: WDR 3
22. bis 25.Oktober und 29. Oktober bis 1. November, jeweils 19.04 Uhr

rbb Kulturradio
23. bis 26. Oktober, jeweils 22.04 Uhr

NDR Kultur
24., 31. Oktober, 7., 14. November, jeweils 20.00 Uhr

SWR 2
29. bis 31. Oktober, 2., 5. bis 8. November, jeweils 19:30 Uhr

NJoy
30. Oktober, 6., 13., 20. November, jeweils 22.03 Uhr

SR 2
1. November, 20.04 Uhr, und 4. November, 17.04 Uhr

Bremen Zwei
4. November, 18.05 Uhr, 5. November, 21.05 Uhr, 10. November, 23.05 Uhr, 19. November, 21.05 Uhr

hr2-Kultur
5. bis 9. und 12. bis 15. November, jeweils 15.00 Uhr, und 7., 28. November und 5., 19. Dezember, jeweils 21.00 Uhr

Deutschlandfunk Nova
5., 7., 9., 12., 14., 16., 19. und 21. November, jeweils 23.10 Uhr

mdr Kultur
10. bis 11. November, jeweils 20.00 Uhr

Bayern2
21.,28. November und 5.,12. Dezember, jeweils 20.05 Uhr

Eine Produktion von Radio Bremen mit dem Westdeutschen Rundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg 2018

Stand: 25.09.2018, 14.00 Uhr