Jetzund kömpt die Nacht herbey - Ansichten aus dem Leben und Sterben des Immanuel Kant
WDR 3 Hörspiel
Jetzund kömpt die Nacht herbey - Ansichten aus dem Leben und Sterben des Immanuel Kant
von Von W. G. Sebald
Es ist W. G. Sebalds einziges Drehbuch und wurde nie verfilmt, das Skript bisher nicht veröffentlicht. „Jetzund kömpt die Nacht herbey“ ist die Umsetzung eines imaginären Films in ein Hörspiel.
v.l.n.r. Joseph Green (Tom Zahner), Christoph Bohlius (Udo Schenk), Kant (Martin Reinke) und Wasianski (Matthias Bundschuh)
© WDR/Sibylle Anneck
Sebald, Meister der dokumentarischen Fiktion, wirft Schlaglichter auf das Leben des Philosophen Immanuel Kant. Es ist ein Blick hinter die Kulissen des großen Werks, der großen Gedanken und ihrer Zeitlosigkeit. Denn Kant, Inbegriff des kritischen Denkens und der reinen Vernunft, kämpft in Sebalds Drehbuch zeit seines Lebens gegen die eigene Vergänglichkeit. „Was ist der Mensch?“ fragte Kant.
„Jetzund kömpt die Nacht herbey“ erzählt von dem Menschen, an dem seine eigene Natur ihren Prozess macht: Ansichten aus dem Leben und Sterben des Immanuel Kant. Dabei wird unter Sebalds Blick die Schwäche und die Angst vor dem körperlichen Verfall gerade zur treibenden Kraft des Denkens.
Mit Michael Schenk, Martin Reinke, Matthias Bundschuh, Udo Schenk, Tom Zahner u. a.
Redaktion: Isabel Platthaus
Stand: 05.06.2015, 12.15 Uhr