Eigentlich müssten wir tanzen

1LIVE Krimi

Eigentlich müssten wir tanzen

von Heinz Helle

Eigentlich sollte es nur das jährliche Traditionswochenende auf der Berghütte werden. Doch als die vier Freunde wieder absteigen, ist die Welt untergegangen. Nur noch Trümmer und Leichen, wohin das Auge blickt.

Filmausschnitt aus Roland Emmerrichs Filmepos "2012"

© WDR / INTERFOTO

Seit ihrer Jugend schon treffen sich die vier Männer jedes Jahr zu einem gemeinsamen Wochenende auf einer Almhütte. Inzwischen sind die vier erwachsen – Architekten, Vertriebsmanager, Laboranten, Versicherungsvertreter – und trotz Bier und Schnaps ist der Spaß nicht mehr ganz so groß. Am Tag der Abreise steht man auf der Suche nach der alten Verbundenheit auf dem Balkon und starrt ins schneebedeckte Tal. Von dort steigt Rauch auf.

Unten angekommen finden sie nichts mehr vor, wie es war. Etwas Unvorstellbares und Unerklärliches ist geschehen. Die gesamte menschliche Zivilisation liegt in Trümmern, fast alles ist verbrannt: Häuser, Autos, Menschen. Die Männer bahnen sich ihren Weg durch den endzeitlichen Winter, ernähren sich von Aas, Kondensmilch und aus Supermarktruinen geplünderten Knoblauchbaguettes. Doch schon bald stellt sich die Frage: Wozu überhaupt noch weiterleben, in einer Welt, in der es nichts mehr gibt, bis auf die schal gewordene alte Freundschaft?

Mit Jens Harzer, Florian Lukas, Nic Romm, Sebastian Weber, Bert Cöll und Barbara Schmidt

Ausstrahlung: 2. Februar 2017
Länge: ca. 54 Minuten
Produktion: WDR 2017
Regie: Martin Heindel
Autor: Heinz Helle
Redaktion: Natalie Szallies

Stand: 27.01.2017, 09.20 Uhr