Klaus von Dohnanyi stellt sich bei Sandra Maischberger: Das Amt des Bundespräsidenten hätte er angenommen

WDR Fernsehen

Klaus von Dohnanyi stellt sich bei Sandra Maischberger: Das Amt des Bundespräsidenten hätte er angenommen

Unabhängig und brillant, distanziert und arrogant: An dem ehemaligen Hamburger Bürgermeister scheiden sich die Geister. Am 4. Januar 2015 um 21.45 Uhr steht Klaus von Dohnanyi im Mittelpunkt der 60-minütigen Gesprächssendung „Ich stelle mich“ im WDR Fernsehen.

Ich stelle mich

Moderatorin Sandra Maischberger mit ihrem Gast: Klaus von Dohnanyi.
© WDR/Max Kohr

Moderatorin Sandra Maischberger erfährt unter anderem von dem 86-Jährigen, dass er gern das Amt des Bundespräsidenten übernommen hätte: „Klar hätte ich es gemacht. Wer wird denn das Bundespräsidentenamt ausschlagen, wenn es ihm angeboten wird“, sagt Dohnanyi und bestätigt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel in der schwierigen Situation nach dem Rücktritt von Christian Wulff im Februar 2012 diesen internen Vorschlag gemacht hat. Ebenso wie der Schriftsteller Martin Walser, der in der WDR-Sendung erklärt: „Ich habe mal versucht, ihn als Bundespräsidenten vorzuschlagen. Und ich bin ganz, ganz sicher, dass er der größtmögliche, bestmögliche, schönstmögliche Bundespräsident gewesen wäre. Und wäre er Bundespräsident geworden, dann würde unsere Republik steigen im Wert, in der Würde, im Ansehen.“

Im Gespräch mit Klaus von Dohnanyi geht Sandra Maischberger der Frage auf den Grund, warum die SPD bis heute seine politische Heimat ist. Über Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt Klaus von Dohnanyi: „Ich halte ihre Politik für klug, weitsichtig und bescheiden. Und von dieser Verbindung aus diesen drei Elementen fehlt uns viel in Deutschland und in der Welt. Deswegen halte ich sie für eine sehr gute Bundeskanzlerin.“

Begleitet wird Klaus von Dohnanyi von seiner Ehefrau, der Schriftstellerin Ulla Hahn, und seinem besten Freund Stefan Schulz-Dornburg. Über die Frage, wer ein richtiger Sozialdemokrat ist, diskutiert er im „Rede-Duell“ mit dem Kapitalismuskritiker Prof. Christoph Butterwegge. Und in einem ungewöhnlichen Wettbewerb tritt Klaus von Dohnanyi schließlich gegen das Studiopublikum an.

Sandra Maischberger knüpft mit dem Talkformat „Ich stelle mich“ an die legendäre gleichnamige Interviewsendung mit Claus Hinrich Casdorff an. „Ich stelle mich“ ist eine Produktion der Vincent TV GmbH im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks. Redaktion: Annabell Meyer-Neuhof (WDR).

„Ich stelle mich“, sonntags um 21.45 Uhr im WDR Fernsehen:
28.12.2014: Barbara Schöneberger
04.01.2015: Klaus von Dohnanyi
11.01.2015: Malu Dreyer

Stand: 29.12.2014, 10.30 Uhr