Der Traum vom guten Leben

Die Story im Ersten

Der Traum vom guten Leben

Jelenas Blick auf Russland

Ein Film von Florian von Stetten

Seit fast 18 Jahren lenkt Wladimir Putin die Geschickte seines Landes. Seine Wahl im März gilt als ausgemacht, eine Mehrheit als sicher. Heißt das, die Russen sind zufrieden mit dem Gang der Dinge, ihrem Land, ihrem Leben? Jelena Hüdepohl, eine russische Journalistin, die in Berlin arbeitet, hat sich auf den Weg in ihre alte Heimat gemacht. Sie wollte von ihren Landsleuten wissen: Wie wollt ihr in Zukunft leben? Was bedeuten euch Freiheit und Wohlstand – und Europa?

Elena mit einem Designer

Sibirisches Brillendesign - so cool wie skandinavisches. Elena mit einem Designer.
© WDR

Jelena Hüdepohl sieht sich in einem Kurs für Umgangsformen in Moskau um, spürt der Bedeutung von Aufstieg und Anerkennung nach. Eine Navalny-Anhängerin aus Kemerowo sehnt sich nach einer gerechteren Gesellschaft, Bewohner des Moskauer Vororts „Bremen“ nach europäischem Lebensstil. Doch wer soll, wer kann solche Träume erfüllen?

Jelena Hüdepohl zeigt uns, wie die Menschen in Russland denken, vorbei an den alltäglichen Stereotypen. Der Film bringt Klischees zur Sprache und erweitert den westlichen Blick auf das Riesenreich. Wie „ticken“ die Russen? Spielt die Identitätsfindung, lange nach dem Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion, noch eine wesentliche Rolle? Mit Jelena Hüdepohl werden wir Teil eines Stimmungstests, der uns verstehen lässt, warum zwar längst nicht alle Russen für Putin sind – die meisten ihn aber doch wählen.

Redaktion: Norbert Hahn

Stand: 10.03.2018, 14.15 Uhr