Architektenentwürfe gehen in die nächste Runde

Sanierung des WDR Filmhauses

Architektenentwürfe gehen in die nächste Runde

Der Architektenwettbewerb zur Sanierung des WDR Filmhauses geht in die nächste Runde. Das unabhängige Preisgericht begutachtete in seiner Sitzung am 30. April in Köln die eingereichten Modelle. Das Preisgericht unter Vorsitz von Heiner Farwick, Präsident des Bundes Deutscher Architekten BDA, befand drei Arbeiten für besonders wertvoll. Es prämierte die Entwürfe der Büros Buchner Bründler Architekten (Basel), Henn GmbH (München) und Holodeck architecs ZTGmbH (Wien). Die Arbeit des Büros Rolf Mühlethaler (Bern) erfuhr eine Anerkennung.

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Anfang Juni wird das Preisgericht die drei prämierten Entwürfe abschließend bewerten. Im Anschluss beginnt das formale Vergabeverfahren. Es endet voraussichtlich im September 2015 mit der Beauftragung der Generalplanerleistung. WDR-Verwaltungsdirektorin Dr. Katrin Vernau sieht die Sanierung des WDR Filmhauses vor allem als Chance: "Wir wollen die notwendige Sanierung des Gebäudes auch dafür nutzen, die räumlichen Voraussetzungen für neue, crossmediale Arbeitsweisen zu schaffen. Wichtig sind uns hier vor allem offene und flexible Strukturen, die wir jederzeit schnell und kostenbewusst an unsere programmlichen Anforderungen anpassen können."

Insgesamt wurden zwanzig Architekturbüros eingeladen, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Alle Bürogemeinschaften beteiligten sich und reichten die geforderten Wettbewerbsunterlagen bestehend aus unterschiedlichen Plänen und einem Modell ein. Die Entwürfe wurden anonym abgegeben und auch anonym bewertet.

Das Preisgericht setzt sich zusammen aus Vertretern des WDR - darunter Intendant Tom Buhrow, Fernsehdirektor Jörg Schönenborn, Britta Frielingsdorf aus der Abteilung Zentrale Aufgaben Hörfunk und Produktions- und Technikdirektor Wolfgang Wagner. Außerdem gehören dem Preisgericht stellvertretend für alle Fraktionen des Stadtrats Köln Birgit Gordes (CDU) an, der Baudezernent der Stadt Köln, Franz-Josef Höing, die Kölner Architekten Walter von Lom und Jürgen Minkus sowie BDA-Präsident Heiner Farwick (Vorsitz).

Das 1974 gebaute Filmhaus wird in den kommenden Jahren grundsaniert und gleichzeitig zu einem modernen Medienhaus umgebaut. Die Sanierung ist dringend notwendig; das 40 Jahre alte Gebäude entspricht in vielen technischen Bereichen nicht mehr den Anforderungen: Veränderte gesetzliche Vorgaben und Auflagen können in einigen Jahren nicht mehr erfüllt werden. Die Baumaßnahmen sollen Ende 2017 beginnen und 2020 abgeschlossen sein.

Stand: 01.05.2015, 12.15 Uhr